Spielidee und Spielziel
Die Spieler spielen Karten aus und belegen dadurch Zahlenfelder auf dem Spielplan.
Sobald ein Spieler vier in einer Reihe direkt nebeneinander liegende Felder (waagerecht, senkrecht
oder diagonal) besitzt, hat er gewonnen. Ein Feld zählt aber nur dann, wenn man dort die Mehrheit
von Setzsteinen besitzt. Wenn kein Spieler innerhalb von 20 Runden das Ziel erreicht, gewinnt,
wer mit seinen Setzsteinen die wertvollsten Felder besitzt.
Beispiele:
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Dies sind drei korrekte Gewinn-Reihen von nebeneinander liegenden Feldern. |
Keine Gewinn-Reihen: Die Felder liegen zwar "nebeneinander", aber nicht in einer Reihe. |
Achtung: In den Beispielen hat jeder Spieler auf jedem Feld eine Mehrheit von zwei Steinen (daher liegen die Steine in der Mitte), eine Mehrheit von einem Stein würde aber auch reichen!
Spielmaterial
1 |
Spielplan |
55 |
Spielkarten
(davon je viermal die Werte 1-12
und je einmal die Werte 13-19)
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80 |
stapelbare Setzsteine
(je 20 in vier Farben)
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Spielvorbereitung
- Der Spielplan mit seinen von 1 bis 36 nummerierten Feldert wird so auf den Tisch gelegt,
dass jeder Spieler vor einer Seite des Plans sitzt.
- Jeder Spieler erhält 20 Setzsteine einer Farbe, die er vor sich ablegt.
- Die Spielkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält 4 Karten,
die er auf die Hand nimmt. Die übrigen Karten werden als verdeckter Nachziehstapel
neben dem Spielplan bereitgelegt.
Spielablauf
Wer an der Reihe ist, muss, wenn er kann, eine oder mehrere Karten ausspielen
und einen Stein seiner Farbe auf ein quadratisches Feld setzen, das dem Wert
der ausgespielten Karten entspricht. Anschließend zieht er so viele Karten
nach wie er ausgespielt hat.
1. Eine oder mehrere Karte(n) ausspielen
- Der Spieler, der an der Reihe ist, muss mindestens 1 Karte
ausspielen, es dürfen aber auch 2,3 oder 4 sein.
- Spielt man 2 oder mehr Karten aus, werden deren Zahlenwerte zusammengezählt.
- Ausgespielte Karten werden offen abgelegt und bilden so den Ablagestapel.
2. Einen Setzstein auf dem Spielplan platzieren
- Jeder Spieler setzt seine Setzsteine innerhalb der Felder immer auf die gleiche Position
- und zwar auf die Kreise, die seiner Spielplanseite zugewandt sind.
- Auf das Feld mit der ausgespielten Zahl (bzw. mit der ausgespielten Zahlensumme)
setzt der Spieler einen Setzstein seiner Farbe.
- Pro Spielzug darf immer nur genau 1 Setzstein platziert werden.
Beispiel: Spieler Gelb spielt drei Karten mit den Werten 5, 11, und 13 aus.
Er setzt einen Stein auf das Feld mit der Zahl 29 (= Summe auf 5 + 11 + 13).
- Grundsätzlich dürfen mehrere bzw. alle Spieler ihre Setzsteine auf ein und dasselbe Feld setzen
- Hat ein Spieler bereits einen Stein auf einem Feld stehen und möchte später einen
weiteren Stein auf dieses Feld setzen, dann wird dieser einfach auf den bereits vorhandenen Setzstein
gestapelt. Rein theoretisch kann ein Spieler, in dem Bestreben die Mehrheit zu erlangen, in mehreren
Spielzügen beliebig viele Setzsteine auf einem Feld übereinander stapeln.
3. Karte(n) nachziehen
- Nachdem ein Spieler Karten ausgespielt hat, zieht er am Ende seines Zuges Karten
vom Nachziehstapel nach - und zwar genau so viele, bis er wieder vier Karten auf der Hand hat.
- Immer wenn alle Karten des Nachziehstapels verbraucht sind, werden die Karten des
Ablagestapels gemischt und bilden dann den neuen Nachziehstapel.
Anschließend ist der im Uhrzeigersinn nächste Spieler an der Reihe.
Weitere Regeln
- Man darf einen eigenen Stein nicht(!) auf ein Feld setzen, wenn ein anderer
Spieler dort bereits mindestens zwei Steine mehr als man selbst
stehen hat.
Beispiel:
Spieler Gelb hat auf Feld 12 bereits zwei Steine platziert; Spieler Rot ist mit einem
Stein vertreten; Spieler Rosa ist am Zug und möchte nun ebenfalls einen Stein auf Feld 12
platzieren. - Das darf er aber nicht, da Spieler Gelb dort schon zwei Steine mehr als Rosa
stehen hat. Der Einzige, der auf dem Feld noch weiter mit Spieler Gelb konkurrieren kann, ist Spieler
Rot. |
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- Sobald ein Spieler auf einem Feld zwei Steine mehr als jeder
andere(!) stehen hat, wird er auf diesem Feld unangreifbar und es passiert folgendes:
1. Der Spieler rückt seine aufeinander gestapelten Setzsteine in die Mitte des Feldes,
wo sie bis zum Spielende verbleiben und eine nicht mehr angreifbare Mehrheit auf diesem Feld bilden.
2. Alle anderen Setzsteine auf dem betreffenden Feld werden aus dem Spiel genommen und in die
Schachtel zurückgelegt.
Keine passenden Karten
Sollte der äußerst seltene Fall eintreten, dass ein Spieler nachweislich mit keiner
seiner vier Karten - bzw. auch nicht mit einer Kombination aus mehreren Karten einen Setzstein
regelgerecht platzieren kann, dann legt er die vier Karten auf den Ablagestapel. Anschließend
zieht er vier neue Karten vom Nachziehstapel. Mehr darf er in diesem Zug nicht machen.
Spielende
Das Spiel endet, wenn es einem Spieler gelingt, auf vier in einer Reihe nebeneinander liegenden Feldern
(waagerecht, senkrecht oder diagonal) die Mehrheit an Setzsteinen zu haben. Dieser Spieler hat dann
gewonnen. - Mehrheit heißt, auf jedem der vier Felder mindestens einen Stein mehr zu haben, als jeder
andere Spieler auf diesem Feld. (Ist kein anderer Spieler auf einem Feld vertreten, dann genügt dort
selbstverständlich schon ein einziger Setzstein für die Mehrheit!)
Sollte es ausnahmesweise keinem Spieler gelingen, auf vier nebeneinander liegenden Feldern eine
Mehrheit zu bilden, dann endet das Spiel, wenn alle Spieler ihre 20 Setzsteine eingesetzt haben. -
Nun werden von jedem Feld, auf dem mehrere Farben vertreten sind, die in Unterzahl befindlichen
Setzsteine entfernt. Besteht danach auf einem Feld zwischen zwei oder mehreren Farben ein
Unentschieden, wird das ganze Feld leergeräumt. - Nach Abschluss der "Aufräumarbeiten"
zählt jeder Spieler die Punktwerte der jetzt noch von ihm besetzten Felder zusammen. Diese
müssen nicht nebeneinander liegen. Wer auf die höchste Summe kommt, gewinnt. Bei
Gleichstand gewinnt, wer das Feld mit der höchsten Zahl besitzt.
Beipiel 1: Auf Feld 23 ist am Spielende Gelb mit drei Steinen vertreten; Rot mit zwei Steinen,
Weiß ebenfalls mit zwei Steinen. - Rot und Weiß befinden sich in der Unterzahl und
entfernen also ihre Setzsteine. Übrig auf Feld 23 bleibt Gelb. - Für Gelb zählt
dieses Feld mit 23 Punkten.
Beispiel 2: Auf Feld 7 ist am Spielende Rot mit zwei Steinen vertreten; Weiß mit zwei
Steinen und Gelb mit einem Stein. - Gelb befindet sich in der Unterzahl und entfernt seinen
Setzstein. Übrig bleiben zunächst Rot und Weiß. Da diese beiden aber gleich
viele Steine auf dem Feld haben, heben sie sich gegenseitig auf und werden ebenfalls entfernt.
Auf Feld 7 gibt es also für keinen Spieler Punkte.