Die Hängenden Gärten - Spielregeln
Folgende Regeländerungen gelten hier bei Yucata.de:
- Alle offen gezogenen Punkteplättchen werden auch offen angezeigt.
- Der Startspieler wird zufällig bestimmt.
Spielidee
Die Spieler sind Landschaftsarchitekten, die im Auftrag des Königs Entwürfe für die hängenden Gärten anlegen
sollen. Dafür bekommen sie Baukarten, die sie vor sich auslegen, um den schönsten Garten zu errichten.
Für gelungene Anlagen erhalten die Spieler Punktetafeln, die jeder vor sich sammelt. Wer am Schluss die
besten Kombinationen von Punktetafeln gesammelt hat, wird Architekt des Königs und gewinnt das Spiel.
Spielmaterial
1 Spielplan
60 Baukarten
4 Startkarten
49 Punktetafeln |
4 x
Königin |
4 x
König |
6 x
Tiger |
6 x
Garten |
6 x
Statue |
10 x
Kelch |
8 x
Tor |
|
1 x Tierbändiger |
1 x Gärtner |
1 x Bildhauer |
1 x Priester |
1 x Wächter |
20 Tempel aus Holz in 4 Farben
Spielvorbereitung
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt.
- Jeder Spieler bekommt eine Startkarte und legt
diese vor sich ab. Bei weniger als 4 Spielern kommen die übrigen Startkarten in die Schachtel zurück.
- Die 60 Baukarten werden gut gemischt und verdeckt auf das dafür vorgesehene Feld auf dem
Spielplan abgelegt.
- Die 49 Punktetafeln werden gut gemischt und verdeckt in 2 etwa gleich hohen Stapeln auf die beiden
dafür vorgesehenen Felder auf den Spielplan gelegt.
- Davon werden 6 Tafeln offen auf die entsprechenden Felder des Spielplans gelegt.
- Jeder Spieler bekommt 5 Tempel einer Farbe.
- Der jüngste Spieler bekommt die Startspielerblume und beginnt das Spiel.
Ablauf einer Spielrunde
Zu Beginn jeder Runde wird vom Stapel der
Baukarten eine Anzahl Karten gezogen und
offen auf die dafür vorgesehenen Felder gelegt.
Anzahl Spieler | Anzahl Karten |
4 Spieler | 4 Karten |
3 Spieler | 3 Karten |
2 Spieler | 4 Karten |
Der Startspieler beginnt das Spiel und führt seinen Zug durch. Danach folgen die Mitspieler im
Uhrzeigersinn. War jeder einmal an der Reihe (bzw. 2 mal abwechselnd bei 2 Spielern), ist die Runde zu
Ende und die Startspielerblume wird an den linken Nachbarn weitergegeben. Bis Spielende verlaufen alle
Runden in dieser Weise.
Gartenbau
Wer an der Reihe ist, muss sich eine der offen ausliegenden Baukarten nehmen
und diese sofort in seiner Kartenauslage vor sich ablegen. Jede Karte besteht aus
6 Quadraten. Jedes Quadrat zeigt entweder Baugrund oder eines der 4 Motive.
Beim Anlegen der Karte gelten folgende Regeln:
- Motive müssen immer so gelegt werden, dass entweder Baugrund oder andere Motive überdeckt werden.
- Sie dürfen nicht so gelegt werden, dass ein Motiv direkt auf dem Tisch liegt.
- Baugrund darf beliebig angelegt werden. Er darf auf anderen Baugrund oder auf Motive oder auch
direkt auf den Tisch gelegt werden. Er sollte sogar möglichst direkt auf den Tisch gelegt werden, um dem
Spieler mehr Möglichkeiten für das weitere Auslegen von Motiven zu geben.
- Die Motive sollte der Spieler möglichst so bauen, dass viele gleiche Motive nebeneinander liegen, um auf
diese Weise große Anlagen zu errichten.
Anlagen – Tempel – Punktetafeln
Hat ein Spieler mit der neuen Karte eine Anlage von mindestens 3 nebeneinander liegenden Motiven gebildet
(nur waagerecht oder senkrecht), so kann er einen seiner Tempel darauf setzen und anschließend eine
Punktetafel nehmen. Deren Punkte – und nur diese – bestimmen am Ende des Spiels den Sieger. (Genaue
Erklärung der Punktetafeln, siehe weiter hinten in den Regeln).
Dabei gelten folgende Regeln:
Hat der Spieler mit der
neuen Karte eine Anlage
von 3 gleichen Motiven
gebildet, so kann er einen
Tempel setzen und darf
sich dann eine der
2 Punktetafeln aus der
1. Reihe vom Spielplan
nehmen.
Hat der Spieler mit der
neuen Karte eine Anlage
von 4 gleichen Motiven
gebildet, so kann er einen
Tempel setzen und darf
sich dann eine der
4 Punktetafeln aus den
ersten beiden Reihen
vom Spielplan nehmen.
Hat der Spieler mit der
neuen Karte eine Anlage
von
5 oder mehr gleichen
Motiven gebildet, so
kann er einen Tempel setzen
und darf sich dann
eine der
6 Punktetafeln
vom gesamten Spielplan
nehmen.
(Wir nehmen hier an, dass der Spieler zuvor auf die 4er-Parkanlage
keinen Tempel gesetzt hat. Auf jeder
Anlage darf nur 1 Tempel stehen, siehe unten: “Weitere wichtige Regeln”, Punkt 5.)
Zusätzlicher Vorteil bei größeren Anlagen:
Hat der Spieler mit der gerade gelegten Karte 6 oder mehr
gleiche Motive nebeneinander gebildet, so darf er zuerst
1 Punktetafel von einem verdeckten Stapel nehmen. Er sieht
sich diese Tafel an und legt sie verdeckt zu seinen übrigen
gesammelten Tafeln. Dann darf er sich eine der 6 Punktetafeln
vom Spielplan nehmen, wie zuvor beschrieben.
Weitere wichtige Regeln
- Jeder Spieler sammelt seine Punktetafeln verdeckt vor sich.
- Nachdem eine offene Punktetafel vom Spielplan genommen wurde, zieht der Spieler sofort eine neue
vom Stapel und legt sie auf den frei gewordenen Platz.
- Ein Tempel darf nur dann gesetzt werden, wenn 1 oder mehrere Teile der Anlage durch die neu gelegte
Karte hinzu gekommen sind.
- Pro Zug kann 1 Spieler nur 1 Tempel bauen.
- In jeder Anlage darf nur 1 Tempel stehen.
- Ein Tempel kann nicht durch eine Karte überbaut werden.
- Einen Tempel zu setzen (ab einer 3er-Anlage, wie beschrieben) ist immer freiwillig. Setzt ein Spieler aber
einen Tempel, so muss er eine Punktetafel nehmen. (Ein Spieler kann und wird auf das Setzen des
Tempels verzichten, wenn er hofft, in einer späteren Runde eine größere Anlage zu bauen.)
- Sollte in ganz seltenen Fällen ein Spieler keine Karte anlegen können, muss er eine der Karten in die
Schachtel zurück legen, anstatt sie in seine Auslage einzubauen.
Trenunng von Anlagen
Der Spieler trennt mit der neu gelegten Karte die bestehende 7er-Parkanlage.
Damit ist links eine neue 4er-Parkanlage entstanden. Er setzt einen Tempel
(der neue 4er-Park hat noch keinen) und nimmt sich eine Punktetafel aus der
1. oder aus der 2. Reihe vom Spielplan.
Trennt der Spieler die 7er-Parkanlage durch die Karte im unteren Beispiel, kann
er keinen Tempel setzen und damit keine Punktetafel nehmen. Warum nicht?
Die 3er-Parkanlage rechts hat bereits einen Tempel, genauso die
4er-Terassenanlage (siehe “Weitere wichtige Regeln”, Punkt 5).
Zur 3er-Parkanlage links ist kein neuer Teil hinzugekommen
(siehe “Weitere wichtige Regeln”, Punkt 3).
Tempel versetzen
Hat ein Spieler alle 5 Tempel eingesetzt und dürfte er danach wieder einen
Tempel setzen, so muss er einen seiner 5 Tempel versetzen. Er muss immer
denjenigen Tempel versetzen, der auf der gerade kleinsten Anlage steht. Gibt es
mehrere kleinste Anlagen, darf er unter diesen Tempeln frei wählen.
Spielende und Wertung
- Das Spiel endet, nachdem alle Baukarten verbaut wurden.
- In sehr seltenen Fällen kann der Nachziehstapel mit den Punktetafeln ausgehen, ehe alle Baukarten verbaut wurden. Dann wird
diese Runde noch zu Ende gespielt. Alle Spieler, die eine Punktetafel bekommen würden, aber keine mehr
vorfinden, zählen 5 Punkte zu ihrer Wertung hinzu.
Nun erfolgt die Wertung der Punktetafeln. Dazu decken alle Spieler ihre gesammelten Punktetafeln auf.
Die Punktetafeln
Die 49 Punktetafeln teilen sich in 44 Serientafeln und 5 Personentafeln auf.
Die 44 Serientafeln in 7 Sorten
Die 7 unterschiedlichen Sorten |
4 x
Königin |
4 x
König |
6 x
Tiger |
6 x
Garten |
6 x
Statue |
10 x
Kelch |
8 x
Tor |
Alle Serientafeln sind folgendermaßen aufgebaut:
Die Zahl rechts oben gibt an, wie oft diese Tafel im Spiel ist (beim Garten z. B. 6 mal).
Die Zahlen unten geben die möglichen Punkte der Tafel an (beim Garten 2, 8 oder 16 Punkte).
Wertung der Serientafeln
Die Punkte der Serientafeln steigen mit der Anzahl gleicher Tafeln, die ein Spieler gesammelt hat. Die erste
Zahl gibt die Punkte einer einzelnen Tafel an, die zweite Zahl gibt die gesamten Punkte zweier gleicher Tafeln
an usw. Ist die auf der Karte angegebene höchste Punktzahl erreicht, ist eine Serie komplett. Mit weiteren
Plättchen dieser Sorte beginnt der Spieler eine weitere Serie, die Zählung der Punkte dieser nächsten
Serie beginnt dann von vorne. Wenn man z. B. 5 Gärten gesammelt hat, ist das 16 + 8 = 24 Punkte wert.
Die 5 Personentafeln
Zu 5 der 7 Sorten gibt es Personen.
Zu den Tigern gibt es den Tierbändiger, zu
den Denkmälern den Bildhauer, zu den
Gärten den Gärtner, zu den Kelchen den
Priester, zu den Toren den Wächter.
|
1 x Tierbändiger |
1 x Gärtner |
1 x Bildhauer |
1 x Priester |
1 x Wächter |
Alle Personentafeln sind folgendermaßen aufgebaut:
Jede Personentafel ist 1 mal im Spiel.
Die Zahlen unten geben die möglichen Punkte der Tafel an (beim Gärtner z. B. 3 oder 11 Punkte).
Wertung der Personentafeln
Jede Person (mit Ausnahme des Wächters) zählt 3 Punkte, wenn ein Spieler sie alleine oder zusammen mit
einzelnen Tafeln der entsprechenden Sorte hat. Zusammen mit mindestens einer Serie der entsprechenden
Sorte ist sie die Zahl hinter dem Schrägstrich wert.
Wertung der Wächter und Tore
Der Wächter stellt eine Ausnahme unter den Personentafeln dar. Er gibt nur zusammen mit Toren Punkte.
Jedes Tor zählt dann 3 Punkte, zusätzlich zu den normalen Punkten, die die Tore ergeben. Dabei spielt es
keine Rolle, ob der Spieler eine Tor-Serie komplett hat oder nicht.
Der Spieler, der mit allen seinen Punktetafeln die meisten Punkte hat, ist der Sieger.
Bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit der größeren Anzahl gesammelter Tafeln.
Hinweise zur Bedienung der Online-Umsetzung
Es gibt links unten eine Hilfeanzeige, die in jedem Schritt dem Spieler sagt, was als nächstes getan werden sollte.
Außerdem gilt: Sobald man mit der Maus über ein (derzeit) anklickbares Element geht, wechselt der Mauszeiger auf eine Hand.
Der Spielablauf ist wie folgt: zunächst wird auf eine der ausliegenden Baukarten auf dem Spielplan geklickt.
Nun wechselt die Ansicht in eine Detailansicht, die nur den Garten des aktiven Spielers anzeigt, und daneben die soeben ausgewählte Karte.
Mit den Pfeilen ist es nun möglich, die gewählte Karte nach links bzw. rechts zu rotieren. Gleichzeitig wird die Gartenanzeige
jeweils aktualisiert und zeigt an, wo die linke obere Ecke der Karte platziert werden könnte.
Geht man mit der Maus über so eine
Markierung (ohne zu klicken), wird die Karte an dieser Stelle eingeblendet, damit man einen Eindruck davon bekommt, was das Resultat wäre, wenn die Karte
dort platziert wird. Um die Karte dort zu platzieren, muss dann mit der Maus dort geklickt werden.
Falls kein Tempel platziert werden kann, muss man nun den Zug beenden. Andernfalls hat man die Wahl, einen Tempel zu platzieren, wobei
die möglichen Positionen, wo der Tempel platziert werden kann, mit einem schwarzen Quadrat umrandet sind.
Klickt man in so ein Quadrat,
so wird der Tempel dort platziert. Wurden bereits zuvor 5 Tempel platziert, muss man nun einen der zuvor platzierten Tempel auswählen,
der entfernt werden soll. Die hierbei zur Wahl stehenden (siehe Regeln weiter vorne) werden wieder mit einem schwarzen Rand hervorgehoben.
Mit einem Klick auf einen der umrandeten Tempel wird dieser Tempel entfernt.
Nun wechselt die Ansicht wieder in die Übersichtsanzeige,
und man bekommt die Möglichkeit, sich ein Punkteplättchen auszuwählen (die zur Verfügung stehenden Punkteplättchen
sind schwarz umrandet und können angeklickt werden). Wurde ein Tempel mit einer Fläche von 6 oder mehr
Quadraten gebaut, so muss man zuvor auf den Stapel mit verdeckten Plättchen klicken, um ein verdecktes Plättchen zu ziehen,
bevor man dann eines der ausliegenden Plättchen wählen kann.
Achtung: sobald man auf den Stapel mit den verdeckten Plättchen geklickt hat, kann man den bisherigen Zug nicht mehr zurücknehmen,
und das oberste verdeckte Plättchen wird nun umgedreht.
Zusätzlich gibt es folgende Bedienelemente, die dem Benutzer jederzeit (auch wenn er nicht am Zug ist) zur Verfügung stehen:
- Navigationspfeile: Bei jeder Gartenanzeige befindet sich im linken unteren Eck ein Kleeblatt, auf dem Pfeile in die vier Grundrichtungen
angegeben sind. Diese Pfeile können zum Scrollen benutzt werden. Sie funktionieren auch genauso wie eine Scroll-Leiste:
Um nun z. B. mehr vom oberen Teil des Gartens zu sehen, klickt man auf den Pfeil nach oben.
- Anzeige der Punktetafeln: Direkt neben der Punktzahl jedes Spielers gibt es ein Fragezeichen. Geht man mit der
Maus über das Fragezeichen, wird eine Anzeige eingeblendet, die die Punktetafeln des entsprechenden
Spielers nach Serien sortiert anzeigt. Neben jeder (angefangenen) Serie wird die aktuelle Punktzahl für diese Punktetafeln angezeigt.
Punktetafeln, die ein anderer Spieler verdeckt gezogen hat, werden als eigene Serie angezeigt mit einem Fragezeichen an Stelle der Punktzahl.
-
Anzeige der verbleibenden Baukarten: Beim Stapel mit den verdeckten Baukarten befindet sich links oben ein Fragezeichen. Geht man mit der
Maus über das Fragezeichen, wird eine Anzeige mit allen verbleibenden Baukarten angezeigt.
- Anzeige der verbleibenden Punktetafeln: Beim linken Stapel mit den verdeckten Punktetafeln befindet sich ein Fragezeichen.
Geht man mit der Maus über das Fragezeichen, so wird eine Anzeige eingeblendet, die für jede Art von Punktetafel
anzeigt, wie oft sie sich noch im Stapel befinden könnte; man beachte, dass hier alle verdeckt gezogenen Punktetafeln
der anderen Spieler mit berücksichtigt werden, da der aktive Spieler ja nicht wissen kann, welche Punktetafeln seine Gegenspieler
verdeckt gezogen haben.
- Anzeige der Verteilung von Punktetafeln: Bei jeder ausliegenden Punktetafel befindet sich ein Fragezeichen. Geht man mit
der Maus über das Fragezeichen, so wird eine Anzeige eingeblendet, die für jeden Spieler anzeigt, wie viele
der Punktetafeln dieser Art er bisher genommen hat. Natürlich werden die verdeckt gezogenen Punktetafeln dieser Art
der Gegenspieler nicht mitgezählt.
- Anzeige des letzten Zuges eines Spielers: Links neben jedem Spielernamen ist ein Fußsymbol abgebildet.
Geht man mit der Maus über das Fußsymbol, werden einerseits im Garten dieses Spielers die letzten Aktionen hervorgehoben
(platzierte Karte mit schwarzem Rahmen, platzierter Tempel mit schwarzer Umrandung, und entfernter Tempel durchgestrichen),
andererseits werden die gezogenen Punktetafeln rechts auf dem Spielbrett in einem extra Display angezeigt.