Folgende Regeländerungen gelten hier bei Yucata.de:
- Die Ereigniskarte "Festung" wird automatisch bei der ersten Eroberungsaktion des Gegners gespielt.
Zwei mächtige antike Reiche befahren die Meere, gründen neue
Städte, errichten prächtige Tempel und entwickeln neue Technologien.
Doch Siedlerland und Ressourcen sind begrenzt, und schon bald droht
ihre friedliche Koexistenz in militärische Konflikte umzuschlagen. Wer
kann seine Staatsgeschäfte am besten organisieren? Wer vermag die
Gunst wechselnder Ereignisse am wirkungsvollsten für sein Volk zu
nutzen? Und wer führt seine Legionen und Flotten mit strategischem
Weitblick zum Sieg? Die Antwort liegt in Deinen Händen.
SPIELMATERIAL
Das Spielmaterial ist begrenzt: Haben die Spieler keine
zusätzlichen Galeeren oder Legionen, hat die Bank keine
weiteren Tempel oder Stadtplättchen, so sind die Vorräte
erschöpft. Lediglich die Ressourcen sind prinzipiell unbegrenzt:
Sollte der Vorrat ausnahmsweise nicht reichen,
können z.B. Centmünzen zur Ergänzung auf die jeweilige
Sorte gelegt werden.
- 24 Galeeren (je 12 in den
Spielerfarben braun und beige)
- 24 Legionen (je 12 in den
Spielerfarben braun und beige)
- 12 Tempel (weiß)
- 10 Gold-
Städte
- 12 Marmor-
Städte
- 12 Eisen-
Städte
- 12 Stadtmauern
Die Stadtplättchen und
Stadtmauern haben auf ihrer
Rückseite jeweils die
Farbe des anderen Spielers
(beige).
SPIELAUFBAU
1. Spieler
Jeder Spieler erhält die Holzfiguren seiner
Farbe (12 Galeeren, 12 Legionen,
1 Achteckstein und 6 Holzscheiben) und
1 Stadtmauer.
Eine Holzscheibe jedes Spielers wird auf
der Siegpunktleiste bei 0 abgelegt. Auf
die Rekrutenablagen der Spieler werden
jeweils 1 Legion und 1 Galeere gestellt.
In die 3 Startstädte jedes Spielers (quadratische
Städte) wird ein Stadtplättchen seiner
Farbe abgelegt. Hierbei bekommt die
Startstadt mit dem Goldsymbol ein Plättchen
für eine Goldstadt usw.
Jeder Spieler
erhält 3 Eisen, 3 Marmor und 3 Gold.
2. Startspieler
Der Startspieler wird ausgelost, der andere
Spieler erhält zum Ausgleich eine Münze
3. Bank
Die restlichen Ressourcen, Münzen, Stadtplättchen
und Stadtmauern werden als Vorrat
der Bank abgelegt. Die Karten der Persönlichkeiten
werden in 5 Stapeln abgelegt.
4. Ereigniskarten
Der Stapel mit
den Ereigniskarten
wird gemischt
und verdeckt
abgelegt.
Die obersten 3 Karten werden aufgedeckt.
ÜBERBLICK ZUM SPIELVERLAUF
Die Spieler führen jeweils ein antikes Volk.
Auf der einen Seite des Plans spielen die
Karthager gegen die Römer, auf der anderen
Seite die Griechen gegen die Perser.
Jedes Volk startet mit 3 Städten, die
Marmor, Eisen bzw. Gold produzieren. Mit
den produzierten Ressourcen können die
Völker ihre Zivilisation entwickeln. Während
mit Marmor Tempel und Stadtmauern
gebaut werden, wird Gold für den Erwerb
von Fortschritten und das Rekrutieren von
Militäreinheiten benötigt. Mit Eisen können
die zuvor rekrutierten Legionen und Galeeren
gerüstet werden, so dass sie in den Regionen
eigener Städte aufgestellt werden.
Mit den Legionen und Galeeren können
sich die Völker ausbreiten und neue Städte
gründen, hierfür wird allerdings wiederum
Marmor, Eisen und Gold benötigt. Es können
auch Städte des anderen Volks erobert
werden.
Durch Tempel werden Städte mächtiger,
denn ihre Produktion, Verteidigungsstärke
sowie ihre Möglichkeit neue Militäreinheiten
aufzustellen erhöht sich jeweils von 1
auf 3. Stadtmauern verbessern zusätzlich
den Schutz der Städte.
Durch Fortschritte kann die Bewegungsreichweite
der eigenen Legionen oder Galeeren
erhöht werden. Es kann aber auch
die Verteidigunsstärke der Städte erhöht
oder die Ökonomie gestärkt werden.
Für bestimmte zivilisatorische Leistungen
werden die Völker mit der Gunst antiker
Persönlichkeiten belohnt. Gewonnen hat
das Volk, das zuerst die Gunst von 9 Persönlichkeiten
erringen konnte.
SPIELZIEL
Ziel des Spieles ist es, als erstes Volk die
Gunst von 9 Persönlichkeiten zu gewinnen.
Es gibt fünf verschiedene Arten Persönlichkeiten,
die ein Volk jeweils für bestimmte
Leistungen erhält:
6 KÖNIGE
Für je 5 Städte erhält ein Volk einen
König. Wenn es insgesamt
zehn Städte besitzt, erhält es einen
zweiten König usw.
4 BÜRGER
Für je 3 Tempel erhält ein Volk einen
Bürger. Wenn es insgesamt
sechs Tempel besitzt, erhält es
einen zweiten Bürger usw.
5 GELEHRTE
Für jeden zuerst entwickelten
Fortschritt erhält ein Volk einen
Gelehrten.
4 FELDHERREN
Für jeden zerstörten Tempel des
Gegners erhält ein Volk einen
Feldherrn. Ein Tempel wird zerstört,
indem seine Stadt erobert
wird.
2 SEEFAHRER
Jede Seeregion mit einer eigenen
Galeere zählt einen Punkt.
Ist in der Seeregion zudem ein
Schiffssymbol abgebildet (Seeregionen
ohne Städte) zählt diese besetzte
Seeregion 2 Punkte. Kommt ein Volk auf
7 Punkte, erhält es einen Seefahrer, bei 14
Punkten den zweiten Seefahrer. Es zählen
die besetzten Seeregionen am Ende des
Zuges, also nach einem möglichen Kampf.
Eine einmal gewonnene Persönlichkeit
kann im Spiel hinterher nicht mehr verloren
werden. Dies gilt auch dann, wenn die
Bedingung im weiteren Spielverlauf nicht
mehr erfüllt sein sollte.
SPIELABLAUF
Die Spieler ziehen abwechselnd. Ihre Spielzüge bestehen jeweils
nacheinander aus den folgenden 3 Schritten.
1. Aktion ausführen
Mit dem achteckigen Spielstein wird auf dem nebenstehend abgebildeten
Rondell eine Aktion ausgewählt.
Im allerersten Zug kann
die Aktion frei ausgewählt werden. Danach wird der Spielstein
auf dem Rondell im Uhrzeigersinn vorwärts gezogen. Dabei ist
ein Voranschreiten um 1, 2 oder 3 Felder kostenfrei. Wenn der
Spielstein jedoch mehr als 3 Felder weit bewegt werden soll, muss
der Spieler hierfür pro zusätzlichem Feld eine beliebige Ressource
(Marmor, Eisen, Gold oder Münze) zahlen. Stehenbleiben ist nicht
erlaubt: Um dasselbe Feld zweimal direkt hintereinander
zu nutzen, müsste der Spieler
entsprechend 8 Felder vorrücken
und dafür 5 Ressourcen zahlen.
Mehrere Spielsteine auf derselben
Position behindern sich nicht
gegenseitig. Die Bedeutung der
einzelnen Aktionen wird auf den
folgenden Seiten erklärt.
2. Städte gründen
Der Spieler darf eine oder mehrere neue Städte gründen. Dazu
muss sich jeweils mindestens eine eigene Militäreinheit (Legion
oder Galeere) in der Region der bisher noch nicht gegründeten
Stadt befinden. Fremde Militäreinheiten in der Region können die
Gründung der Stadt nicht verhindern. Pro neu gegründeter Stadt
muss je 1 Marmor, 1 Eisen und 1 Gold an die Bank gezahlt werden.
Fehlende Ressourcen können durch Münzen ersetzt werden. Aus
dem Vorrat der Bank wählt der Spieler sich ein Stadtplättchen
(Marmor, Eisen oder Gold) aus und legt es auf den Bauplatz für
die neu gegründete Stadt, so dass seine Spielerfarbe nach oben
zeigt. Für jede Stadt in der Nachbarschaft, die dieselbe Ressource
produziert, muss der Spieler zusätzlich eine Münze abgeben. Hier
ist es egal, ob die Stadt durch eine Landgrenze (rot) oder Seegrenze
(blau) benachbart ist und ob es eine eigene oder eine Stadt
des Gegners ist. Die Städte werden nacheinander gegründet, d.h.
wenn durch die erste gegründete Stadt neue Nachbarschaften
entstanden sind, müssen diese berücksichtigt werden.
3. Persönlichkeiten nehmen
Zum Abschluss darf ein Spieler eine oder mehrere Persönlichkeiten
an sich nehmen, wenn er die entsprechende
Bedingung erfüllt hat und die Persönlichkeiten im Vorrat
der Bank noch vorhanden sind. Für jede Persönlichkeit die
ein Spieler erhält, darf der Gegner sich eine Ereigniskarte
von der offenen Auslage auswählen.
Die Anzahl der Persönlichkeiten, die ein Spieler besitzt,
wird auf der Zählleiste mit einer Holzscheibe markiert. Auf
dieser Leiste finden sich auch Symbole für Stadtmauern
(bei 0, 1, 2, 3, 5 und 7): immer wenn der Marker eines
Spielers eines der Stadtmauersymbole erreicht oder überschreitet,
erhält der Spieler eine weitere Stadtmauer in
seinen Vorrat. Wenn z.B. der Marker von „1“ auf „3“ steigt,
erhält der Spieler 2 Stadtmauern. Das Symbol bei 0 drückt
aus, dass jeder Spieler zu Anfang bereits eine Stadtmauer
in seinem Vorrat hat.
AKTIONEN
Es gibt drei Arten von Aktionen:
- Aktionen zur Produktion von Ressourcen: Marmor, Ferrum und Aurum (Marmor, Eisen und Gold),
- Aktionen zur Verwertung der Ressourcen: Templum, Militia und Scientia (Tempel, Rüsten und Fortschritt),
diese liegen auf dem Rondell dem jeweiligen Spielfeld zur Produktion dieser Ressource genau gegenüber,
- und das doppelt vorhandene Aktionsfeld Duellum (Manöver) für militärische Bewegungen, Kämpfe und Eroberungen.
AKTIONEN ZUR PRODUKTION
MARMOR, FERRUM (EISEN), AURUM (GOLD)
Bei diesen Aktionen wird die jeweilige Ressource produziert.
Bei Marmor produziert jede eigene Marmorstadt
- 1 Marmor (Stadt ohne Tempel),
- 3 Marmor (Stadt mit Tempel).
Die produzierten Ressourcen bekommt der Spieler aus der Bank.
Außerdem erhält er insgesamt 1 Münze, unabhängig davon, welche
Ressource er in welcher Menge produziert.
Münzen können jederzeit als eine Marmor-, Eisen- oder Goldeinheit
verwendet werden. Hat die Bank keine Münzen mehr, darf stattdessen
eine beliebige Ressource ausgesucht werden.
Bei Gold und Eisen produzieren die Gold- bzw. Eisenstädte in
der gleichen Weise.
Templum (Tempel)
Bei dieser Aktion können mit Marmor Tempel
und/oder Stadtmauern gebaut werden.
Der Spieler darf einen oder mehrere neue
Tempel bauen. Er zahlt für jeden neuen Tempel
6 Marmor an die Bank und stellt die Tempel auf
dem Spielplan bei seinen Städten auf. Zusätzlich muss beim Bau
eines Tempels für jeden Tempel in einer benachbarten Region
(eigene und fremde) eine Münze abgegeben werden. Werden in
einem Zug mehrere Tempel gebaut, geschieht dies nacheinander,
so dass sich die Münzzahlungen ggf. erhöhen können.
Durch einen Tempel erhöht sich die Kapazität einer Stadt beim Produzieren,
Rüsten und Verteidigen von 1 auf 3. Grund ist die durch
den Tempel deutlich angestiegene Zufriedenheit und Produktivität.
Bei jeder Stadt darf höchstens ein Tempel vorhanden sein. Befinden
sich bereits alle 12 Tempel auf dem Spielplan, können solange
keine weiteren Tempel mehr gebaut werden, bis zerstörte Tempel
wieder neu ins Spiel kommen.
Zusätzlich oder alternativ zum Bau von Tempeln können in eigenen
Sädten Stadtmauern gebaut werden. Eine Stadtmauer
erhöht die Kampfkraft einer Stadt um 1. Der Bau einer Stadtmauer
kostet 1 Marmor und die Stadtmauer wird unter das Stadtplättchen
gelegt. In jeder Stadt darf nur eine Stadtmauer vorhanden
sein. Die Spieler können nur Stadtmauern bauen, die sie in ihrem
Vorrat haben.
Militia (Rüsten)
Beim Rüsten werden Militäreinheiten
(Legionen und Galeeren) von der Rekrutenablage
genommen und in eigenen
Regionen aufgestellt. Dies kostet für jede
neu aufgestellte Einheit 2 Eisen an die Bank.
Es können nur Einheiten gerüstet werden, die sich zu Beginn
des Zuges in der Rekrutenablage befinden.
Das Aufstellen ist beschränkt auf jeweils höchstens
- 1 Militäreinheit bei jeder eigenen Stadt ohne Tempel,
- 3 Militäreinheiten bei jeder eigenen Stadt mit Tempel.
Legionen und Galeeren können auch dort aufgestellt werden,
wo sich bereits eigene oder fremde Militäreinheiten
befinden. Die zuvor genannte Beschränkung gilt nur für die
Anzahl der zusätzlich aufgestellten Militäreinheiten. Für die
Anzahl der Militäreinheiten, die sich gleichzeitig in einer Region
aufhalten dürfen, gibt es keine Beschränkung. Befinden
sich in der Region fremde Militäreinheiten derselben Sorte,
so kommt es direkt zu einem Kampf, bei dem beide Einheiten
1 zu 1 abgetauscht und anschließend wieder zurück in die
jeweilige Rekrutenablage gestellt werden.
Bei Städten, die nur über blaue Seegrenzen verfügen, dürfen
nur Galeeren aufgestellt werden. Bei Städten, die nur über
rote Landgrenzen verfügen, dürfen nur Legionen aufgestellt
werden.
Scientia (Fortschritt)
Bei dieser Aktion können mit Gold Fortschritte
erworben und/oder Militäreinheiten
rekrutiert werden.
Fortschritte:
Die Preise der Fortschritte
sind oberhalb der Fortschrittstabelle auf
dem Plan aufgedruckt. Der höhere Preis gilt hierbei jeweils
für den Spieler, der den Fortschritt als erster erwirbt. Jeder
erworbene Fortschritt wird auf der Fortschrittstabelle mit
einer runden Holzscheibe der eigenen Farbe markiert. Einen
neuen Fortschritt zuerst zu entwickeln, stellt eine besondere
zivilisatorische Leistung dar, daher wird hierfür
jeweils ein Gelehrter gewonnen.
Die Auswahl der Fortschritte ist frei, es gibt keine vorgegebene
Reihenfolge in der die Fortschritte gewählt werden
müssen. Wenn man es bezahlen kann, können auch mehrere
Fortschritte in einem Spielzug erworben werden.
Wirkung der Fortschritte:
STRATA (Straße): Legionen dürfen bis zu
2 Regionen weit ziehen (2 rote Landgrenzen
überschreiten).
NAVIGATIO (Navigation): Galeeren dürfen
bis zu 2 Regionen weit ziehen (2 blaue
Seegrenzen überschreiten).
MONETA (Währung): Eine Extraressource
bei der Produktion (insgesamt 1 Ressource
der produzierten Sorte mehr)
RES PUBLICA (Republik): Die Kampfkraft
aller eigenen Städte ist um 1 erhöht.
COMMERCIUM (Handel): Es dürfen
Ressourcen im Verhältnis 3 : 2 mit der
Bank getauscht werden. Für jeweils 3 beliebige
Ressourcen die der Spieler abgibt,
darf er sich 2 beliebige Ressourcen (keine
Münzen) aussuchen. Der Umtausch
kann jederzeit im eigenen Zug erfolgen,
allerdings noch nicht in dem Zug, in dem
der Fortschritt Commercium erworben
wird.
Rekrutierung:
Zusätzlich oder alternativ zum Erwerb von
Fortschritten können Legionen und Galeeren
rekrutiert werden. Die rekrutierten
Einheiten werden aus dem Vorrat auf die
Rekrutenablage des Spielers gestellt. Für
jede rekrutierte (angeworbene) Legion
muss 1 Gold und für jede angeworbene
Galeere müssen 2 Gold bezahlt werden.
Duellum (Manöver)
Diese Aktion wird in 2 aufeinanderfolgenden
Schritten ausgeführt.
1. Bewegung
Jede eigene Militäreinheit (Legion oder Galeere) darf
in beliebiger Reihenfolge in eine Nachbarregion auf
dem Spielplan bewegt werden. Rote Landgrenzen dürfen nur von
Legionen und blaue Seegrenzen nur von Galeeren überschritten werden.
Kombinierte rot-blaue Land- und Seegrenzen dürfen sowohl von
Legionen als auch von Galeeren überschritten werden. Besitzt ein
Spieler den Fortschritt Strata (Straße) so dürfen seine Legionen zwei
Landregionen weit ziehen (zwei rote Landgrenzen überschreiten), besitzt
er den Fortschritt Navigatio (Segeln) so dürfen seine Galeeren
zwei Seeregionen weit segeln (zwei blaue Seegrenzen überschreiten).
Betreten Militäreinheiten Regionen, in denen bereits fremde Militäreinheiten
derselben Sorte stehen, kommt es automatisch zu einem Kampf.
Beide Seiten verlieren bei einem Kampf je dieselbe Anzahl gleichartiger
Militäreinheiten und nehmen diese im Verhältnis 1 zu 1 zurück auf
die Rekrutenablage. Alle Kämpfe werden nacheinander abgewickelt.
Eine Stadt wird durch feindliche Militäreinheiten in ihrer Region in keiner
Weise beeinträchtigt. Sie kann ungehindert weiter Ressourcen
produzieren und zusätzliche Militäreinheiten aufstellen.
2. Eroberung
Eine Eroberung ist nur möglich, wenn die Anzahl der Angreifer in der
Region mindestens der Kampfkraft der Stadt entspricht.
Die Kampfkraft einer Stadt beträgt:
- 1 bei einer Stadt ohne Tempel,
- 3 bei einer Stadt mit Tempel.
Zu diesem Wert wird jeweils addiert:
- die Anzahl der Legionen oder Galeeren des Verteidigers, die in der
Region der Stadt stehen,
- 1 wenn der Verteidiger den Fortschritt Res Publica (Republik) besitzt,
- 1 wenn die Stadt eine Stadtmauer besitzt.
Der Eroberer nimmt aus der Region ebenso viele seiner Militäreinheiten
zurück auf seine Rekrutenablage, wie die Kampfkraft der Stadt
beträgt. Die Art der Militäreinheiten (Legion oder Galeere) darf er selbst
auswählen. Außerdem werden auch alle Legionen bzw. Galeeren des
Verteidigers aus der Region zurück in dessen Rekrutenablage gestellt.
Wenn sich in der Stadt ein Tempel befand, so wird dieser bei der Eroberung
zerstört und zurück in den Vorrat der Bank gelegt. Auch eine
Stadtmauer wird zerstört und kommt zurück in den Vorrat des Verteidigers.
Abschließend wird das Stadtplättchen umgedreht, wodurch
markiert wird, dass diese Stadt jetzt dem anderen Spieler gehört. Wenn
es in einem Manöverzug zu mindestens einer Stadteroberung kommt,
so darf sich der Spieler, dessen Stadt (Städte) erobert worden ist,
1 Ereigniskarte von der offenen Auslage auswählen (nicht 1 pro Stadt).
EREIGNISKARTEN
Auslage
Sobald sich ein Spieler eine der 3 offenen
Ereigniskarten ausgesucht hat, wird eine
neue Ereigniskarte aufgedeckt, so dass
stets 3 Ereigniskarten zur Auswahl stehen
(es sei denn, der Stapel ist leer).
Auswählen
Spieler wählen im Zug des Gegners jeweils
1 Ereigniskarte aus, wenn der Gegner eine
Persönlichkeit erhält oder wenn der Spieler
mindestens 1 seiner Städte verliert.
Ereigniskarten ausspielen
Die Spieler dürfen ihre Ereigniskarten jederzeit
während ihrer Züge ausspielen,
wenn sich aus dem Text nicht zwingend
etwas Anderes ergibt.
Die ausgespielten Ereigniskarten werden
beiseite gelegt. Ist der Kartenstapel aufgebraucht,
werden sie gemischt und bilden
den neuen Kartenstapel.
SPIELENDE
Das Spiel endet, sobald ein Volk die Gunst von 9 Persönlichkeiten erringen konnte. Dieses Volk hat das Spiel gewonnen.
ZUR ENTSTEHUNG VON ANTIKE DUELLUM
Als mein erstes Spiel Antike 2005 erschien, war
es sofort ein großer Erfolg. Beim Deutschen
Spielepreis wurde Antike auf den dritten Platz
gewählt, und auch international wurde es zum
International Gamers Award nominiert.
Es war eine besondere Herausforderung eine
eigenständige Version für zwei Spieler mit neuen
Spielplänen zu entwickeln. Dabei wurden
zusätzliche Ideen aufgegriffen um das Spiel
noch abwechslungsreicher zu gestalten, wie
z.B. die Einführung von Ereigniskarten, eine
modulare Verteilung der Ressourcen oder die
individuelle Stadtverteidigung mit Stadtmauern.
Beim Erklären von Antike war stets die Eroberung
von Städten eine gewisse Hürde gewesen,
auch hierzu gibt es jetzt eine einfachere
Lösung.
Ein Zweierspiel, welches die Entwicklung von
Zivilisationen zum Thema hat, darf nicht in ein
rein militärisches Wettrüsten abgleiten. Dies
durch feines Austarieren zu erreichen war ein
wesentlicher Schwerpunkt im Entwicklungsprozess.
Antike Duellum ist also ein Spiel, welches zwar
letztlich auf den Prinzipien von Antike basiert,
aber doch ziemlich anderes Spiel geworden
ist. Ohne das Engagement vieler Spieler und
Diskussionsteilnehmer im Internet, die nicht
alle namentlich erwähnt werden können, hätte
es nicht entstehen können. Bei allen möchte
ich mich auf diesem Wege herzlich bedanken.
Sie haben mit dafür gesorgt, dass mit Antike
Duellum ein völlig neues Spiel entstanden ist!
Hamburg, im Oktober 2012
Mac Gerdts